Hunde können nicht schwitzen. Das mag zunächst ganz praktisch klingen, wenn du an deine durchnässten Klamotten von gestern denkst, doch: Kein Schweiß bedeutet auch keine gute Hitze-Regulierung. Nur über die Pfoten und das Hecheln kann dein Hund Einfluss auf seine Körpertemperatur nehmen. Doch die Sommer in Deutschland werden immer heißer, Trockenheit und Hitze bei um die 40 Grad sind keine Seltenheit. Dein Hund leidet.
Vierbeiner sind generell wärmer als Menschen. Die normale Körpertemperatur für Hunde liegt zwischen 38 und 39 Grad. Ist sie höher, hat dein Hund wahrscheinlich Fieber oder einen Hitzschlag. Von Fieber sprechen Mediziner ab 39,4 Grad. Doch welche Anzeichen deuten auf eine erhöhte Körpertemperatur wegen Hitze hin?
Die Anzeichen für Fieber und Hitzschlag sind sehr ähnlich. Ein digitaler Fiebermesser, mit dem du rektal die Körpertemperatur des Hundes bestimmst, gibt dir Gewissheit. Wenn du folgende Symptome bei deinem Vierbeiner beobachtest, solltest du aber am besten zur/m Tierärzt*in gehen, um auch einen Hitzschlag auszuschließen:
Bevor es zum Hitzschlag kommt:
Bei Hitzschlag:
Ist die Körpertemperatur des Hundes erst einmal so weit erhöht, dass er sie durch sein heftiges Hecheln nicht mehr in den Griff bekommt, droht der Kreislaufkollaps. Ein unbehandelter Hitzschlag führt im schlimmsten Fall sogar zum Tod des Tieres. Vorab laufen die Schleimhäute des Hundes blau an, er beginnt zu zittern und zu krampfen und wird schließlich bewusstlos.
Dieses Schreckensszenario muss jedoch erst gar nicht eintreten, mit den…
Du hast Fieber als Ursache für die hohe Körpertemperatur deines Hundes ausgeschlossen? Dann braucht dein Vierbeiner vielleicht einfach Abkühlung. Mit diesen Tipps vermeidest du, dass sich die normale Körpertemperatur deines Hundes bei Hitze deutlich erhöht:
Eine willkommene Abkühlung bieten im Sommer Außenduschen, Gartenschläuche sowie ein Sprung in den Swimmingpool oder den nächsten Badesee. Dein Hund liebt es zu schwimmen? Perfekt, denn Wasserratten kühlen über das feuchte Fell deutlich ihre Körpertemperatur herunter.
Der passende Fellschnitt ist nicht nur schick, sondern hat auch kühlende Wirkung. Dein Hundefriseur kennt sich am besten aus und weiß, wieviel Unterwolle je nach Rasse stehen bleiben muss, damit die Haut deines Vierbeiners kühle Sommerwinde atmen kann.
Du kannst deinen Vierbeiner auch von innen her erfrischen: mit selbstgemachtem Eis. Als Zutaten eignen sich Quark, Joghurt, Hühnerbrühe oder Hüttenkäse mit Öl vermischt dazu Nassfutter, Thunfisch oder Leberwurst. Friere dir einfach die passenden Portionen ein und überrasche deinen Hund mit einem eisgekühlten Leckerli, um seine ideale Körpertemperatur auch bei 40 Grad zu halten.
Achte darauf, dass dein Hund immer frisches und sauberes Trinkwasser hat. Dieses sollte nicht aus dem kalten Kühlschrank kommen, um Bauchschmerzen zu vermeiden. Viel hilft übrigens viel: Stelle mehrere Schälchen mit Wasser auf, um deinen Hund zum Trinken zu animieren. Am besten verzichtest du an heißen Tagen auf die Fütterung von Trockenfutter, da dieses zur Verdauung ebenfalls Flüssigkeit braucht.
Du merkst, dass dein Hund stark erhitzt ist? Dann kannst du ihn an einem schattigen Ort mit kühlen Umschlägen umwickeln. Diese erste Hilfe sollte Wirkung zeigen.
Um die Körpertemperatur deines Hundes an heißen Tagen stabil zu halten, sollte er sich möglichst im Schatten aufhalten. Vielleicht gibt es einen Ort im Keller oder auf kühlen Fliesen, der besonders zum Ruhen einlädt. Bei Spaziergängen solltest du darauf achten, dass ihr euch nicht zu viel in der Sonne bewegt.
Du willst mehr bieten als Schatten? Dann kann eine extra Kühlmatte für deinen Hund eine gute Anschaffung sein. Wenn du nicht mit Kühlpads im Körbchen experimentieren willst, dann bietet so eine Gelmatte den perfekten Schlafplatz für einen heißen Tag. Die Körpertemperatur deines Hundes sinkt bis zu 8 Grad. Die Kühlmatte sollte niemals den ganzen Schlafplatz deines Hundes bedecken, so dass er selbst ihre Nutzung bestimmen kann.
Bestimmt gehörst du nicht zu den Hundehalter*innen, die ihren Vierbeiner bei Hitze im Auto einsperren. Doch auch über eine längere Fahrt mit Hund solltest du an warmen Tagen gut nachdenken. Auch hier können Vorsorgemaßnahmen helfen, damit die Körpertemperatur deines Hundes nicht übermäßig ansteigt: Kühlmatten, genügend Wasser und Sonnenschutz sollten selbstverständlich sein.
Du weißt genau, wie hoch die normale Körpertemperatur bei Hunden sein soll, aber leider ist dein Vierbeiner trotzdem einmal zu lange in der Sonne gewesen. Am Arztbesuch führt kein Weg vorbei, damit es deinem Hund schnell besser geht. Gut, wenn du in so einem Fall mit einer Hundekrankenversicherung wie von Coya abgesichert bist. Schau dir jetzt an, welche medizinischen Leistungen bei uns mitversichert sind.